Basis
Gleich zu Beginn die einzige Hoffnung, die ich habe, einen nicht abschätzbaren (von winzig bis riesig ist alles drin) Beitrag zur Schaffung einer besseren Welt für alles Bewusste, Fühlende – eine schnell hingeworfene utilitaristische Zielgrößendefinition1 – zu leisten.
Meine Beobachtung und Einordnung ist, dass sehr viele Dinge in ausreichender Menge vorhanden sind, deren Mangel häufig unterstellt wird: es gibt ausreichend technisches Wissen2, genug positive Motivation (eine kleine Anzahl Menschen kann große Änderungen bewirken, und das Integral über diese ist mächtig): es gibt genug von so vielen Dingen, denen oft die Probleme der Welt zugeordnet werden (Mangel an Liebe, Mangel an Ehrlichkeit, Mangel an Wissen): These: es gibt keinen Mangel (nicht, weil es generell sowieso nur das Begehren3 gibt, sondern in diesem Fall konkret auch in der Relation4) im Bereich der Knoten, sondern im Bereich der Kanten5, in diesem Fall will ich sagen: im praktischen Diskurs: wie miteinander geredet wird6.
Der Diskurs nimmt eine doppelte Position einnimmt, weil er nicht nur der wesentliche Fehler im System ist7, sondern auch der einzige Knoten, an den ich als spezifischer Mensch8 (andere können ganz andere Dinge anstoßen und tun es auch) in einer Form ankoppeln kann, die einen Impulsübertrag an das gesamte System Menschheit nicht vollkommen unmöglich und anmaßend erscheinen lässt.
In einfachen Worten: ich glaube einerseits, dass ich meinen Wunsch, ein Weltverbesserer zu sein, aufgrund meiner Struktur, die nicht an die gängigen Weltverbesserungsmethoden anzukoppeln vermag, nur sehr limitiert erfüllen kann, und zwar indem ich an der Verbesserung öffentlicher und privater Diskurse mitarbeite (hier meine ich, entscheidende Entdeckungen gemacht zu haben): andererseits halte ich die Qualität vor allem des öffentlichen Diskurses für so schlecht, dass ich sie als ursächlich (natürlich im Konzert mit anderen Ursachen: beinahe nie ist etwas monokausal und nicht multifaktoriell) ansehe für das Übel der menschlichen Gesellschaft.
Vielleicht erzeugt das den (statistisch gut begründbaren) Verdacht, hier einer Bequemlichkeit (a.k.a. Faulheit) Vorschub zu leisten, weil zufällig das einzige, was dieser spezifische Mensch (a.k.a. ich) vielleicht leisten kann, genau das ist, was gebraucht wird.
- Was ergibt Sinn? Wofür lohnt es sich zu kämpfen? Was sind meine Werte? Darauf wird an anderer Stelle eingegangen: und das nicht zu knapp.
- Die Hoffnung, „Wissen“ könnte so eindeutig sein, dass es „Handlung“ erzwingt, ist nicht nur auf psychologischer Ebene („zeige die eindeutige Wahrheit und die Masse wird aktiv werden“) bereits hinreichend widerlegt, nein, auch mit der Eindeutigkeit ist es schwierig, weil Wissen an Voraussetzungen ankoppelt: nur eine kleine Teilmenge des (möglichen?) Wissens ist hinreichend von Input entkoppelt, dass es diesem intuitiv oft als selbstverständlich angenommenen Kriterium entsprechen kann; Wissen versteht sich hier als ausreichend nur im Bereich des Technischen, das auf der Ebene des Ingenieurwesens Technologien zur Menschheitsrettung (vernünftige Energie, Landwirtschaft, Produktion) zur Verfügung stellt, die bei kollektiv vernünftigem Vorgehen alle Menschen bei gleichzeitiger Minimierung von Tierleid funktionieren würdem: unter vollständiger Vernachlässigung psychologischer, massenpsychologischer und sozial-systemischer Anteile (die generell weniger eindeutig sein können als solche der Naturwissenschaft plus Mathematik zugeordneten).
- s. Deleuze Gesamtwerk
- Was die Frage ankoppelt, ob eine De-Ontologisierung des Mangel-Begriffs diesen nicht doch wieder hoffähig macht
- Hier verwende ich die Metapher des Graphen sehr frei: statt Kante könnte es auch heißen Verbindung, Kopplung, Kooperation, Koordination
- Mangel an Qualität der Kommunikation
- Wie immer, wie alles: aus meiner Sicht: und es sollte endlich sinnlos sein, das zu betonen
- Beinahe hätte ich geschrieben „Individuum“: wie dumm ist das denn: einer der dümmsten Begriffe ever: zu nichts zu gebrauchen außer zum Selbstbetrug, und auch dafür nicht besonders gut