Sätze

  • Immanenz und Transzendenz sind kaum brauchbar als Begriffe: keine Transzendenz, die immanent ist, wenn ich nur richtig denke, richtig betrachte (mach den Betrachtungsrahmen ein wenig weiter), und umgekehrt (aber: kein billige Symmetrie hier, die Verhältnisse sind andere) ebenfalls: I und T machen (auch wenn das Hirn Ding und Sicht verwechselt wie in allen anderen Kontexten auch) begrifflich nur allzu temporären Sinn, für eine Schulhofdiskussion: und es ist noch eindrucksvoller: in Richtung T ist alles I, und in Richtung I alles T (denn wer wollte schon ernsthaft behaupten, der Immanenz auf den Grund der Dinge gehen zu können: die Dinge an sich sind transzendent, die Götter hingegen immanent: wer hätte das gedacht?: und nun wollen wir einige Beispiele hinzufügen:
    • Gott ist nicht transzendent, sondern einfach ein sehr mächtiger immanenter Hipster
    • ein Stuhl ist weder immanent noch transzendent
    • ein Atom ist transzendent
    • nur das Numinose (soweit es nicht heimlich doch immanent ist, da nicht wirklich numinos) ist wirklich transzendent, weil es nicht gedacht, wahrgenommen, weil sich darauf nicht bezogen werden kann (allerdings ist das eine Tautologie, so ist es definiert, das Numinose: und damit die Angelegenheit nicht sonderlich eindrucksstark)

Interessant hier: das Dao: wenn wir den engen Raum immanenter Möglichkeiten verlassen, wenn wir zulassen, dass Wahrnehmung kein Pol, sondern einfach ein zugeordnetes Tool unter vielen ist, werden I und T reduziert auf ganz bestimmte Begriffskontexte: womit wir unseren Fluchtweg gefunden hätten.