Existenz, “Geben”
“Gibt es das?”, fragt das Eichhörnchen in einer Welt, die weit mehr als alles ist, was der Fall ist.
Sein
Wie groß das S. definiert wird, ist Ermessenssache: manche fassen auch das Nicht-Sein darunter. Aber wir wollen nicht spitzfindig sein.
Realität, Wirklichkeit
Pure So-Heit, So-Sein, Ding an sich, nicht modellierbar – aber es wirkt.
Wissen
Seltsame Kongruenz zwischen Realität und Modell: nicht nachweisbar, weil jeder Nachweis wieder nur weiteres (tieferes, vielleicht, aber dennoch weiteres) W. ist: es dreht sich im Kreis: das Ding an sich ist wieder nicht erfahrbar.
Auch: ein Modell.
Willen
Wir finden ihn in uns vor: “frei” kann er schon konzeptionell, begrifflich und logisch nicht sein: lange vor dem logischen Nachweis, dass es keinen freien geben kann, verrichten schon die konzeptionelle und die begriffliche Untersuchung eine solide, vernichtende Arbeit: eine tiefe Dekonstruktion des Wortes tut ein Übriges. Wie funktioniert ein W.?: ein Gewahrsein erfährt also einen Impuls irgendwo (während es gleichzeitig Körper, Gedanken und Emotionen wahrnimmt), vielleicht eine treibende Kraft, vielleicht wild und stark, vielleicht subtiler: aber in jedem Fall nicht erschaffen, sondern stets bereits vorhanden: er kommt irgendwo her: er treibt: er schwingt: er wirkt: er kann als Appetit, als Lust, als Gier, als Drang, als Trieb erscheinen: und lange vor dem wirklich und offenbar unsinnigen Gedanken, man könne wollen was man will, erscheint er als Erscheinung, die wahrscheinlich (in ihrer weitesten Form) essentiell für das Leben ist.